Pétanque vom DOSB als Individualsport anerkannt

Liebe Boulefreund*innen,

in einer abendlichen Telefonkonferenz am 11. Dezember 2020 mit der Spitze des DOSB, unter der Leitung von dessen Präsident Alfons Hörmann, konnten als Vertreter des DBBPV e.V. Präsident Joachim Kamrad mit Jürgen Hatzenbühler und DPV-Präsident Michael Dörhöfer den Pétanque-Sport und die besonderen Anliegen seines Dachverbandes ausführlich vorstellen.

Die drei Kernpunkte, die hierbei erreicht werden sollten, lauten:

  • Pétanque wird in allen Ausprägungen (Tir, Tet, Doub., Trip.) als Individualsport anerkannt
  • Die drei Pétanque-Hallen in Gersweiler, Düsseldorf und Rastatt werden offiziell zu Kaderstützpunkten ernannt
  • Etwa 30 SportlerInnen aus den DPV-Nationalkadern erhalten eine Ausnahmeregelung für die Durchführung von DPV-Kader-Maßnahmen.

Allen drei Kernpunkten wurde im Ergebnis der Konferenz entsprochen.

Selbstverständlich sind die Ausführungen kein „Freibrief“ zur sportlichen Betätigung mit den Kugeln, wann und wo immer man möchte. Ausdrücklich muss darauf hingewiesen werden, dass in Zeiten der Pandemie immer die örtlichen Behörden die entscheidenden Vorgaben definieren und festsetzen. Die Zustimmung des DOSB zum Thema „Individual-Sportarten“ greift insbesondere dann, wenn genau diese wieder weiträumiger zugelassen werden.
(Quelle DPV)

Das heißt für uns: Sollte das Verbot zum Betreiben der Individualsportarten aufgehoben werden, können wir, nach Rücksprache mit der Gemeindeverwaltung, unter besonderen Hygieneregeln unseren Boulesport wieder betreiben. Bis dahin versorge ich euch mit allen wichtignen Infos.

Das Schreiben vom DOSB

526 Kugeln für den guten Zweck.

Scheckübergabe Boule KGSamstag, 29. August 2020, in Berlin finden rund um das Brandenburger Tor mehrere Protestaktion statt. Tausende protestieren gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Bewusst werden Abstandsregeln missachtet. 

Zeitgleich treffen sich am Sitterswalder Waldhaus 18 Boulespielerinnen und Boulespieler. Man tritt gegeneinander an im Rahmen des Corona-Solidaritätscups, erklärt Dieter Weber, Mitinitiator der Aktion. „Wir wollen einfach ein Zeichen setzen. Die Pandemie lässt Vieles in den Hintergrund rücken. Aber wir brauchen weiterhin die Aufmerksamkeit für Menschen, die in Not geraten. Gerade jetzt.“
So kämpfen die beiden Teams von PC Messidor Saarbrücken und der Boule KG Sitterswald um jeden Punkt. In 3 Runden, 12 Partien erzielen die Akteure 248 Punkte. Das heißt: 248 Mal haben die Kugeln das „Schweinchen“ (Zielkugel) gefunden. Am Ende gewinnt Messidor 3 gegen Sitterswald 2 mit 7:5. 
Aber Gewinner ist heute die Elterninitiative krebskranker Kinder, vertreten durch Thomas Brach. Denn für jede der 248 Kugeln, die heute für Punkte sorgte, spenden die Boulespieler einen Euro.  248,- Euro an einem Nachmittag, der nicht überall in Deutschland so friedlich und harmonisch verlief, wie in Sitterswald.
Am Samstag, dem 19. September fand dann das Rückspiel im Bürgerpark Saarbrücken statt. In wiederum 12 Partien wurde der Gewinner ermittelt. Auf heimischem Gelände waren die Gastgeber nicht zu schlagen und gewannen diesen Spieltag mit dem Ergebnis 8:4. Die Messidores hatten Speis und Trank kostenlos zur Verfügung gestellt und baten die Teilnehmer um eine Spende zu Gunsten der Elterinitiative krebskranker Kinder. Der beachtliche Betrag von 278 € kam zusammen und konnte dem Vorstand Thomas Brach überreicht werden.
Mit Messidor kam man überein jedes Jahr einen solidarischen Cup zu Gunsten einer karitativen Vereinigung zu veranstalten. Freuen wir uns auf 2021.

PSG Mannheim zu Gast

PSG Mannheim web

FFF - Fleischkääs, Flûtes und Flüssiges. So hätte das Motto lauten können.

Nachdem wir am 11. Juli unseren ersten Kontakt mit der PSG Mannheim hatten und auf deren Spielgelände zu Gast waren, hatten wir sie spontan zu einem Gegenbesuch eingeladen.

Am 12. September dann reisten die "Mannemer" Boulespieler schon zur Mittagszeit an. Nach herzlicher Begrüßung hieß es: "Um 12 wird gess" und es gab, wie im Saarland üblich, gleich mal FFF - Fleischkääs, Flûtes und Flüssiges.

So gestärkt konnten dann die ersten Spiele beginnen. Das Spielgelände war gut präpariert und das Bewirtungskonzept coronagerecht umgesetzt. Da, wie ja schon vorher geschrieben, der Wettergott ein Sitterswalder Boulespieler ist, war das Wetter auch entsprechend. Sommerliche Temperaturen bis in den späten Abend.

Wir hatten uns darauf verständigt nicht zwei Mannschaften zu bilden, wie man bei zwölf Spielern erwarten könnte, sondern als eine große Gesamtpartie zwölf gegen zwölf einen Vergleich der Vereine auszuspielen. So standen als erstes sechs Doublettes, danach vier Triplettes und zuletzt abermals sechs Doublettes auf dem Programm. Gespielt wurde "terrain libre", also kreuz und quer über den Vorplatz des Waldhauses.

Die erste Runde Doublette wurde mit einem Remi (3:3) beendet. Erstaunlich wie schnell sich unsere Gegner auf das doch anspruchsvolle Gelände eingestellt hatten. Bei den 4 Triplette-Partien hatten wir schnell zwei gewonnen und eine verloren, die vierte Partie war also entscheidend. Dank der Treffsicherheit unseres Top-Tireurs, Sylvain Haritonidis, ging dieses Spiel dann doch zu unseren Gunsten zu Ende. Zwischenbilanz: 6:4 für die Gastgeber.

Die letzten sechs Partien Doublette würden die Entscheidung bringen. Da zahlte sich der Heimvorteil aus und wir konnten in der Gesamtbilanz mit 10:6 Spielen den Vereinsvergleich gewinnen. Noch zu erwähnen sind die herausragenden Leistungen von Christian Marc und Manuel Bopp. Beide sind zur Zeit in Topform und konnten jeweils ihre 3 Partien gewinnen. 
Alles in allem ein ereignisreicher Tag mit vielen Erkenntnissen im Umgang mit Corona und Sport. Wir freuen uns schon auf die beiden Aufeinandertreffen im nächsten Jahr.

Und nicht zuletzt ein herzliches Dankeschön an unsere Gäste, die uns einen spannenden und schönen Bouletag bereitet haben.

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