Samstag, 29. August 2020, in Berlin finden rund um das Brandenburger Tor mehrere Protestaktion statt. Tausende protestieren gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung. Bewusst werden Abstandsregeln missachtet.
Zeitgleich treffen sich am Sitterswalder Waldhaus 18 Boulespielerinnen und Boulespieler. Man tritt gegeneinander an im Rahmen des Corona-Solidaritätscups, erklärt Dieter Weber, Mitinitiator der Aktion. „Wir wollen einfach ein Zeichen setzen. Die Pandemie lässt Vieles in den Hintergrund rücken. Aber wir brauchen weiterhin die Aufmerksamkeit für Menschen, die in Not geraten. Gerade jetzt.“
So kämpfen die beiden Teams von PC Messidor Saarbrücken und der Boule KG Sitterswald um jeden Punkt. In 3 Runden, 12 Partien erzielen die Akteure 248 Punkte. Das heißt: 248 Mal haben die Kugeln das „Schweinchen“ (Zielkugel) gefunden. Am Ende gewinnt Messidor 3 gegen Sitterswald 2 mit 7:5.
Aber Gewinner ist heute die Elterninitiative krebskranker Kinder, vertreten durch Thomas Brach. Denn für jede der 248 Kugeln, die heute für Punkte sorgte, spenden die Boulespieler einen Euro. 248,- Euro an einem Nachmittag, der nicht überall in Deutschland so friedlich und harmonisch verlief, wie in Sitterswald.
Am Samstag, dem 19. September fand dann das Rückspiel im Bürgerpark Saarbrücken statt. In wiederum 12 Partien wurde der Gewinner ermittelt. Auf heimischem Gelände waren die Gastgeber nicht zu schlagen und gewannen diesen Spieltag mit dem Ergebnis 8:4. Die Messidores hatten Speis und Trank kostenlos zur Verfügung gestellt und baten die Teilnehmer um eine Spende zu Gunsten der Elterinitiative krebskranker Kinder. Der beachtliche Betrag von 278 € kam zusammen und konnte dem Vorstand Thomas Brach überreicht werden.
Mit Messidor kam man überein jedes Jahr einen solidarischen Cup zu Gunsten einer karitativen Vereinigung zu veranstalten. Freuen wir uns auf 2021.